Essen und Trinken

Wie gesund ist eigentlich Sesam



10.10.2018 18:55:30 - "Möchten Sie einen Hauch von Exotik an Ihre Gerichte bringen? Probieren Sie Sesam", sagt die Diplom-Oecotrophologin Bettina Halbach aus Wuppertal. Und erklärt, warum:

 

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Sesam ist eine der ältesten Gewürz- und Ölpflanzen der Welt: "Er stammt ursprünglich aus Teilen Afrikas und Indiens, Hauptanbaugebiete sind heute aber die Tropen und die Subtropen." Die einjährige Sesampflanze wird 120 bis 180 cm hoch, ihre rosafarbenen Blüten ähneln unserem Fingerhut. Im September sind die an der Pflanze hängenden Kapselfrüchte reif. Bettina Halbach: "Sie platzen allerdings erst nach dem Ernten und Nachreifen, dann geben sie je nach Sorte weiße, schwarze oder braune Samenkörner frei. Diese unterscheiden sich etwas in ihrem Geschmack: Schwarzer Sesam schmeckt etwas kräftiger, helle, weiße Sesamkerne dagegen mild-nussig."

Internationale Gerichte
In Afrika bezeichnet man Sesamkörner als „benne“ - man röstet und knabbert sie. Im Orient dagegen verfeinert man mit gerösteten Sesamsamen Süßes, wie zum Beispiel Halva, das ist türkischer Honig. Mahlt man rohe Sesamsamen entsteht Sesampaste (Tahin), welche sich als Brotaufstrich eignet, gut zu Suppen und Saucen passt:"Tahin wird in Arabien zum klassischen Hummus verarbeitet: Das ist ein pikanter und sehr sättigender Brotaufstrich aus Kichererbsen." Hummus gibt es bei fertig zu kaufen, aber man kann ihn auch selber machen. Weil Sesamkörner nussig und leicht süß schmecken passen sie gut zu Gebäck: Zum Beispiel zu Weizenbrötchen, Bagels, Sesamkrokant und Keksen.
In der koreanischen Küche verwendet man sogar die Blätter der Sesampflanze. Sie werden beispielsweise zum Feuertopf (Bulgogi) gereicht, das ist ein Gericht aus Rindfleisch, das die Koreaner über offenem Feuer zubereiten.Die Japaner gewinnen aus gerösteten Sesamsamen und Meersalz Gomasio, ein Sesamsalz, das sie zum Würzen verwenden.

So verwendet man Sesam
"Sesam gibt es in gut sortierten Lebensmittelgeschäften, in Reformhäusern, Drogeriemärkten, Bioläden und in türkischen oder arabischen Lebensmittelgeschäften zu kaufen", erläutert Bettina Halbach. Wer die Wahl zwischen geschältem und ungeschältem Sesam hat, der sollte zu ungeschältem Sesam greifen, da er nährstoffreicher und obendrein länger haltbar ist als geschälter Sesam. Man kann Sesam roh verzehren, z.B. im Müsli, der nussige Geschmack der Samen lässt sich durch kurzes fettfreies Anrösten in der Pfanne noch intensivieren: Sobald der Samen gut duftet, ist er fertig.

Neben den Sesamsamen verwendet man Sesamöl:"Bei uns in Europa ist helles Öl aus ungerösteten Sesamsamen populär. Es hat ein leichtes Nussaroma und eignet sich als natives Öl perfekt für Salate und als raffiniertes Öl zum Braten auch bei hohen Temperaturen." In der chinesischen, japanischen und arabischen Küche stellt man aus gerösteten Samen ein dunkles, aromatisches und kräftiges Öl her, mit dem man Salate und Pfannengerichte verfeinert.
Sesamöle halten sich circa 3-6 Monate. Sie sollten kühl und dunkel aufbewahrt werden, da sie sonst schnell ranzig werden. Auch Sesamkörner lagert man am besten kühl und trocken und in verschließbaren Dosen.

Sesamkörner - Schatzkammern mit wertvollen Inhaltsstoffen
"Der Räuber Ali Baba öffnete seine Schatzkammer mit den Worten "Sesam öffne Dich“ ", erzählt Bettina Halbach. Auch aus Sesamsamen wird eine neue Pflanze - wenn er sich öffnet während wir ihn genießen, offenbart sich unserem Körper genau wie nach dem Öffnen der Türe zur Schatzkammer Ali Babas sein wertvoller Inhalt: Sesam hat 565 kcal / 100g, er besteht zu 20% aus wertvollem pflanzlichen Eiweiß und besitzt einen Fettanteil von ca. 50%. Dieser Fettanteil enthält größtenteils Ölsäure und Linolsäure. Beide gelten als Schutzstoffe u.a. vor Arterienverkalkung und Herzinfarkt. Sesam steckt auch voller Mineralstoffe, die sonst hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln vorkommen, wie Selen, Eisen und Calcium: Das macht ihn so wertvoll in der vegetarischen und in der veganen Küche. Darüber hinaus ist Sesam reich an Vitamin E und an B-Vitaminen.

1Esslöffel Sesam deckt nur ca. 3% unseres Energiebedarfs pro Tag aber 8-10% unseres täglichen Bedarfs an Eisen, Calcium und Selen. Selen ist wichtig für ein reibungslos funktionierendes Abwehrsystem, Calcium ist für die Knochenbildung und Eisen für die Blutbildung wichtig. Außerdem liefert Sesam das Zellschutz-Vitamin E.

Wermutstropfen Sesamallergie
Bei Allem was Sesam gesund macht, gibt es aber auch einen Wermutstropfen: Sesam kann allergische Reaktionen hervorrufen. Sie äußern sich zum Beispiel als Nesselsucht, allergischer Schnupfen, Asthma bis hin zum anaphylaktischen Schock. Die ursächlichen Allergene sind Sesamin und Sesamolin. Sesamallergien treten bereits im Kindesalter auf, oder machen sich im Erwachsenenalter bemerkbar. "Stellte der Arzt mittels Pricktest, Scratchtest oder RAST fest, dass man Sesam nicht verträgt, sollte man ihn konsequent meiden", sagt die Expertin. Sesam kommt in zahlreichen Lebensmitteln vor:


• Gebäck: Brot, Waffeln, Brezeln, Chips, Kräcker
• Süßigkeiten: Türkischem Honig, Eiscreme
• Wurst- und Fleischwaren: Leber- und Fleischkäse, Pfeffersalami
• Müsli
• Salatsoßen und Salatöl
• Margarine

Darüber hinaus verarbeitet man Sesam in kosmetischen Produkten wie zum Beispiel in Lippenstiften und in Arzneimitteln wie zum Beispiel in Salben: Allergiker sollten daher die Listen mit Inhaltsstoffen, die normalerweise auf den Packungen zu finden sind, sorgfältig lesen. Weil allergische Reaktionen auf Sesam sehr heftig ausfallen können ist es bei Unsicherheiten besser, auf ein Produkt zu verzichten bzw. beim Apotheker oder direkt beim Hersteller die Inhaltsstoffe zu erfragen.



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Urgesunde Ernährung und Naturmedizin

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Autor:
Bettina Halbach
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